Geschichte

Das Jahr 1923 gilt als offizielles Geburtsjahr des Eisenerzer Fußballs.
Karl Auer und Kurt Schirmbacher formten schon damals eine Mannschaft. Sie organisierten auch die ersten internen Herausforderungskämpfe Eisenerzer Kleinmannschaften.
Das Fußballfieber hatte die Jugend in Eisenerz befallen.

Das große Interesse der damaligen Eisenerzer Jugend veranlasste die Gemeindeväter 1935 die Schulwiese als Spielfeld zur Verfügung zu stellen und es wurde erstmals der Wettspielbetrieb bewilligt.
Gegen die ersten Gegner Rottenmann, Donawitz, Hinterberg, Timmersdorf und Seegraben gab es fast durchwegs hohe Niederlagen. Die damalige Mannschaft, bestehend aus Peppi Kausal, Grillitsch, Ludwig Höller, die Zwillingsbrüder Schirmbacher, Göc, Fritz Wolf, Fritz August, Edlinger, Schödl, Recher, Franz Scheiber, Ernst Baumann, Ferdl Fößner, Hans Brunsteiner und Sanin konnte aber auch einige Siege landen.

In den folgenden Jahren wurde vor allem wegen der ungünstigen geographischen Lage der Meisterschaftsbetrieb im Kreise Ennstal gespielt.
Die Eisenerzer Mannschaft dominierte in beeindruckender Manier, was zu einem großen Publikumsinteresse führte.

Mit dem Anschluss an das Deutsche Reich wurde der WSV Eisenerz in eine Betriebsmannschaft umgewandelt und der Sportplatz Trofeng wurde zur Spielstätte des WSV Eisenerz ausgebaut.
Den größten sportlichen Erfolg feierte der WSV Eisenerz im Jahr 1954 mit dem Aufstieg in die B-Liga, der damals zweithöchsten Spielklasse Österreichs. Das Entscheidungsspiel um den Aufstieg erlebten 2500 Zuschauer live mit.
In den folgenden 20 Jahren spielte der WSV Eisenerz mit wechselnden Erfolgen in der Regional- oder Landesliga. So konnte 1960 zum Beispiel ein Landesligatitel gefeiert werden.
Von 1975 bis 1994 wurde mit einer kurzen Unterbrechung beständig in der Unterliga Nord gespielt.Parallel zum wirtschaftlichen Niedergang der Region rund um den Erzberg verlief auch der sportliche Weg des Vereins in den letzen beiden Jahrzehnten über die Gebietsliga bis in die 1.Klasse wenig erfolgreich. Der Verein musste der Abwanderung Tribut zollen und seine besten Nachwuchsspieler immer wieder ziehen lassen.
2009 wurde schließlich  im Bereich der Kampfmannschaft eine Spielgemeinschaft mit dem ESV Eisenerz eingegangen.

Im Gegensatz dazu war der WSV Eisenerz im Nachwuchsbereich auch in den letzten Jahren weiterhin sehr erfolgreich. So konnten in den verschiedenen Altersklassen von der U12 bis zur U17 immer wieder Meistertitel gefeiert werden.
Es wurden aber auch im Nachwuchsfußball die Kräfte gebündelt um weiter erfolgreich zu bleiben.

Quelle: Festschrift 75 Jahr Feier – Sparte Fußball